Annette von Droste-Hülshoff

Kurzbiographie

Annette von Droste-Hülshoff entstammt einem alten westfälischen Adelsgeschlecht. Sie wurde am 12. Januar 1797 auf Burg Hülshoff bei Münster geboren. Schon früh hatte Annette von Droste-Hülshoff ihre schriftstellerische Berufung erkannt und nahm ihre Arbeit sehr ernst. Sie stand brieflich im intellektuellen Austausch mit literarischen und philosophischen Größen ihrer Zeit wie den Brüdern Grimm oder August Wilhelm Schlegel.

Die gesellschaftliche Stellung der unverheirateten Dichterin sowie ihr katholischer Glaube führten zu einem äußerlich engen und einförmigen Leben. Dennoch hat sie nie versucht, ihrer adeligen Familie und ihren traditionellen Aufgaben den Rücken zu kehren. Stattdessen brachte sie ihre literarischen Ambitionen und ihre familiären Verpflichtungen in einen sicher oft mühsam errungenen Einklang.

Die Leidenschaftlichkeit und Ruhelosigkeit der Künstlerin werden in ihrem Werk sichtbar. Ihre Gedichte und Erzählungen gehören zu den bedeutendsten Werken der deutschen Literatur. Die berühmte Novelle »Die Judenbuche« von 1842 steht bis heute auf den Leselisten im Deutschunterricht der gymnasialen Oberstufe. Auch Balladen wie »Der Knabe im Moor« oder »Vergeltung« sind von zeitloser Größe.

Annette von Droste-Hülshoffs Schwester Jenny lebte mit ihrem Mann auf der Meersburg am Bodensee. Bei ihnen hat die Droste viele Jahre ihres Lebens verbracht. Am 24. Mai 1848 starb sie dort. Zwei Tage später wurde sie auf dem Friedhof von Meersburg begraben.

Quelle: Inhaltsangabe