Der überquellende Brunnen
Anno hundert vier und sechzig wurde südwestlich von Stavoren ein Pütz gegraben, bei eine halbe Stunde Gehens vor der Stadt, aus welchem ein großer Überfluss von Salzwasser oben hinauslief, gerade als ob es ein Springbrunnen gewesen wäre. Dadurch wurden die Einwohner sehr erschreckt; sie fürchteten, ihr ganzes Land sollte verderben…
Weiterlesen Der Wind und die Rose
Kleine blasse Rose! Der Wind, von Luv, der lose, der dich zerwühlte, als wär dein Blatt das Kleid von einer Hafenfrau – er kam so wild und kam so grau! Vielleicht auch fühlte er sich für Sekunden matt und wollt in deinen dunklen Falten den Atem sanft verhalten. Da hat…
Weiterlesen Deutschlands Beruf
Soll’s denn ewig von Gewittern Am umwölkten Himmel braun? Soll denn stets der Boden zittern, Drauf wir unsre Hütten baun? Oder wollt ihr mit den Waffen Endlich Rast und Frieden schaffen? Daß die Welt nicht mehr, in Sorgen Um ihr leichterschüttert Glück, Täglich bebe vor dem Morgen, Gebt ihr ihren…
Weiterlesen Frische Fahrt
Laue Luft kommt blau geflossen, Frühling, Frühling soll es sein! Waldwärts Hörnerklang geschossen, Mut’ger Augen lichter Schein, Und das Wirren bunt und bunter Wird ein magisch wilder Fluß, In die schöne Welt hinunter Lockt dich dieses Stromes Gruß. Und ich mag mich nicht bewahren! Weit von Euch treibt mich der…
Weiterlesen Der Wassertropfen
Du wirst doch wohl wahrscheinlich ein Vergrößerungsglas kennen, so ein rundes Brillenglas, das Alles hundert Mal größer macht, als es ist? Wenn man dies nimmt und es vor’s Auge hält und auf einen Wassertropfen aus dem Teiche draußen sieht: da erblickt man über tausend wunderbare Thiere, die man sonst niemals…
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