Kurzbiographie
Der Schriftsteller Theodor Fontane wurde 1819 im brandenburgischen Neuruppin geboren. Sein Vater war ein hugenottischer Apotheker. Nach dem Besuch des Gymnasiums absolvierte Fontane zunächst selbst eine Ausbildung in einer Apotheke. Bereits 1839 erschien seine erste Novelle „Geschwisterliebe“. Darin klingt schon ein zentrales Thema des Schriftstellers an: Liebe und Ehe im Spannungsfeld gesellschaftlicher Erwartungen. Ab 1849 widmete sich Fontane ausschließlich dem Schreiben.
Fontane engagierte sich in literarischen Zirkeln wie dem berühmten Berliner „Tunnel über der Spree“. Er unterstützte auch die Deutsche Revolution und die Freiheitskämpfer von 1848/49. Neben politischen Schriften verfasste er journalistische Texte und Reiseberichte. Zu seinen bekanntesten Arbeiten zählen die „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“.
Internationale Berühmtheit erlangte Fontane mit seinen Gesellschaftsromanen, die dem „poetischen Realismus“ zugerechnet werden. In ihnen übt er Kritik am deutschen Kaiserreich mit seinen überkommenen Konventionen. Zu Fontanes wichtigsten Werken gehören die Romane „Frau Jenny Treibel“ (1893) und „Effi Briest“ (1896) sowie das große Alterswerk „Der Stechlin“ (1899). Von herausragender literarischer Bedeutung sind darüber hinaus seine Balladen wie „John Maynard“ (1886) oder „Die Brück‘ am Tay“ (1880). Fontane starb im Jahre 1898 hoch geehrt in Berlin.
Quelle: Inhaltsangabe