Luise von Plönnies

Kurzbiographie

Luise von Plönnies (geb. Leisler; * 7. November 1803 in Hanau; † 22. Januar 1872 in Darmstadt) war eine deutsche Schriftstellerin.

Geboren in Hanau als Tochter des Naturwissenschaftlers Philipp Achilles Leisler, heiratete sie 1824 den Arzt August von Plönnies in Darmstadt, mit dem sie sieben Kinder bekam. Nach seinem Tod 1847 lebte sie für einige Jahre in Belgien, wo sie Mitglied der königlichen Akademie war, dann in Seeheim-Jugenheim an der Bergstraße und schließlich in Darmstadt. In ihrem literarischen Salon verkehrte unter anderen Louise von Gall.

Zwischen 1844 und 1870 veröffentlichte sie einige Ausgaben von Gedichten. Hervorzuheben sind ihre Liebes- und Landschaftsgedichte; mehrere wurden von Johann Karl Gottfried Loewe vertont. Sie schrieb auch zwei biblische Dramen, Maria Magdalena (1870) und David (1873). Als Übersetzerin aus dem Englischen veröffentlichte Luise von Ploennies zwei Sammlungen von Gedichten: Britannia, 1843 und Englische Lyriker, 1867.

Ihr Sohn Wilhelm von Plönnies wurde Militärschriftsteller, verfasste aber auch eine Übertragung der Kudrun sowie unter dem Pseudonym Ludwig Siegrist einen humoristischen Roman.

Quelle: Deutsche Gedichtebibliothek