Aus fremdem Land, von meinem Herzen
Trieb Heimweh Dich in’s Vaterland.
O Zeit der Trennung, Zeit der Schmerzen,
Da ich in Thränen vor Dir stand!
Ich hielt Dich fest mit kalten Händen,
Ich flehte seufzend tausendmal:
Nicht zu zerreißen, nie zu enden
Die glutenvolle Abschiedsqual.
Doch Du, in plötzlicher Ermannung
Entrissest meinen Armen Dich,
Vom Lande schauriger Verbannung
Riefst Du in Deine Heimat mich.
Du sprachst: bald küss ich Dich aufs Neue
Im schattigen Olivenhain,
Dort unter ewiger Himmelsbläue
In meiner Heimat bin ich Dein! —
Doch wehe mir! In jenen Räumen,
Wo lau die Luft, der Himmel klar,
Wo unterm Fels die Wasser träumen,
Schloß sitz Dein Auf‘ auf immerdar!
So schwank Dein Reiz, wie Deine Leiden,
Und wie der Kuß auch, den Du mir
Zum Wiedersehn versprachst beim Scheiden ≥
Dort wart‘ ich sein … ich folge Dir!